Ein Bote ersucht Madame Jin Zaykah

[Arvinir Arthenan]

Arvinir gibt dem boten denn Brief in die hand und ein paar Goldmünzen und sagt zu ihm „bitte bringt dieses schreiben so schnell ihr könnt zu Madam Jin zaykah“ so sie denn Brief erhalten sollte und ihn öffnen wird sie folgendes darin lesen können.

Glaron zum Gruße Madame Jin Zaykah

Ich möchte euch hiermit auffordern im Auftrag der Ordensführung euch die tage im Kloster einzufinden ich hoffe ihr leistet der bitte folg, und bitte euch hiermit es euch noch ein mal zu überlegen was ihr bei unserem treffen sagtet.

[Aralia Lorr]

Als der Bote sich dem Lager nähert wird er sogleich von Aralia aufgehalten und recht eindringlich darauf hingewiesen, noch ein Schritt weiter und er büsse seine Zehen ein, dabei dürfte ihr Schwert in der Hand deren Worte an Nachdrücklichkeit vertiefen.
Auch diesen Boten verinnerlichte sie, dass es in Fenisthal die Möglichkeit gebe, jederart Schreiben beim Banker zu hinterlegen, welches an eine der Frauen des Lagers gehen sollen.
Der Bote, kein Jüngling wie der Letzte, beharrte jedoch, wo er nun einmal da sei, das Schreiben zu überbringen. Nach einem Wortgefecht händigte der Bote ihr das Schreiben aus, mit der Zusicherung das jenes auch wirklich Madame Jin Zaykah erreichen würde und entschwand dann wieder im Dickicht Richtung Fenisthal.
Ohne sich das Schreiben anzusehen oder zu öffnen, verschwand es in ihrer Tasche und sie bezog wieder ihren Wachposten.

[Aralia Lorr]

Ein paar Tage waren ins Land gezogen, als Aralia verwundert das Schreiben in ihrer Tasche fand und hervorzog. 'Oha, hab ich ganz vergessen.' Schulterzuckend wendete sie sich zu Nadirahs Zelt. 'Ist bestimmt nicht wichtig.' Da sie wusste das Nadirah nicht im Lager war, schob sie den Vorhang beiseite und betrat ihr Zelt.
Auf dem Tischchen stapelten sich Schreiben und verschiedene Karten. 'Mhh, wo soll ich das nun hinlegen?' Zögerlich und unentschlossen legte sie das Schreiben auf weitere ungeöffnete Briefe und legte die Karte, welche teilweise jene verdeckte, wieder oben auf.

[Nadirah Jin Zaykah]

Es war ein kleines Paket für sie eingetroffen aus ihrer Heimat, von Meta und Shadi, welches ihren Blick unweigerlich zu den gestapelten und ungeöffneten Briefen wandern liess. Seufzend saß sie am Feuer, sie sollte sich ihrer wirklich langsam ihrer annehmen. Unwillig stand sie auf und holte den Packen hervor, ehe sich ein überraschter Gesichtsausdruck auf ihrem Gesicht formte. Ein ungesiegeltes Schreiben, ohne wirklichen Absender. Stirnrunzelnd öffnete sie eben jenen Brief und der unwille stieg von zeile zu zeile. "Sie verstehen scheinbar einfach Worte nicht, sie lassen sich sogar auch noch Zeit!" sie hatte Felia nun schon öfters gefragt ob ein Brief angekommen sei, da Lia oft in den späten Stunden Wache hielt in denen nur selten Boten kamen, doch immer verneinte sie es. Sie fühlte den Ärger erneut in sich aufsteigen. "So ein trara wegen dieser Lapalie..." Nadirah atmete mehrmals ein und aus ehe sie das Schreibzeug zu sich zog.

Namasté Templer Cormac,

alsbald habe ich nun das Schreiben aus eurem Kloster erhalten, wenngleich ich mir auch nicht sicher bin wer es schrieb, da weder ein Siegel noch ein Name anbei stand. Ich hab eine Abschrift beigelegt und sollte es zu einem Zusammentreffen kommen werde ich das Original gerne mitbringen.

So steht es also das die Ordensleitung mich auffordern möchte mich im Kloster einzufinden. Gleichwohl wird es als Bitte ausgesprochen. Ebenso haben mich bereits Tempelschüler darauf angesprochen und ich gab ihnen eine Botschaft bereits mit. Da sie Ihnen diese Botschaft wohl nicht überbrachten, sonst hättet Ihr wohl kaum zu solch einem Brief veranlasst, schreibe ich sie Euch nun nieder.

Wie Ihr wisst bin ich nicht Glarongläubig! Daher sehe ich keinerlei Veranlassung seinen geweihten Boden zu betreten, es wundert mich auch schwer das Ihr mich dazu auffordern wollt. Falls Ihr mich in der Hoffnung zu Euch beten möchtet, das ich mich Eurem Glauben anschliesse, nun dann ist es vergebens. Es gibt dort wo ich herkomme ein Sprichwort:
"Wer seinen ersten Glauben verrät, wird auch seinen zweiten Glauben verraten." Ich glaube kaum das es in Eurem Interesse liegt.

Zum nächsten, wie der Bote Euch nun sicherlich berichten konnte lebe ich in einem Zeltlager, ohne feste Wände ohne verschliessbare Türen. Es ist wider meiner Natur mich in ein Gebäude wie dem Kloster zu begeben. Ich war einmal dort, und ich kann mich gut an das beengende Gefühl erinnern welches mich heimsuchte. Daher in kurzen Worten: Freiwillig werde ich niemals wieder Euer Kloster betreten, mit der einzigen Ausnahme das Ihr mir die Zusicherung der Anwesenheit des Großmeisters Kengrand zusprechen könntet.

Nun eine gewagte Forderung, dessen bin ich mir bewusst. Doch denke ich nicht das der Anlass Grund genug ist, den Großmeister Kengrand nach Britain zu rufen. Der Anlass, wie ich hörte sei unter anderem, dass ich mich wohl im Ton vergriffen hätte. Nun werter Templer Cormac, nachdem mir Euer Tempelschüler nochmal bestätigte das Ihr es wart der an jenem Abend auf dem Marktplatz stand, kann ich nur soviel dazu sagen:

Es war dunkel, es war auf offener Straße und zudem war es ein Gespräch unter alten Bekannten. Niemand hat Euch aufgefordert zu bleiben oder an dem Gespräch teilzunehmen. Das ich Euch die Alternativen aufzähle, wenn euch der "Ton" nicht passt, sollte mir nicht zum Vorwurf gemacht werden. Bis zu diesem Augenblick hatte ich auch noch keinen blassen Schimmer wer hinter der Stimme verborgen war. Was mir auch einerlei war, da weder ich noch Darok etwas Verwerfliches gesagten hatten. Wenn ein Magier seine Gabe ungefragt an Fremden ausführt, muss er zu diesen Zeiten nun mal damit rechnen angeraunt zu werden. Doch scheintet Ihr die Bedrohung durch Moonglow vollends vergessen zu haben und seid nur abgestiegen um Euch vor mir aufzubauen. Was mich wiederum an dem wahren Zauber des Magiers zweifeln liess.

Zu meiner Ankunft vor einigen Jahren hier, wurde mir von Bruder Nerom Obdach gewährt in einem der Häuser die zum Kloster zählten, auch wurde mir mehr als einmal deutlich erklärt das das Handeln eines Templers vom Glaube und von Demut gelenkt sein sollte. Falls Ihr dem widersprecht, nun dann sei das so. Ich habe mit dem Glauben um Glaron nichts zu tun. Ich achte und respektiere ihn als Gottheit doch liegt es mir fern ihn anzubeten und oder ihm zu huldigen.

Ich habe lange Zeit damit verbracht mich über die Götter dieses Landes zu erkundigen und mein Glaube im Herzen würde wohl eher zu Alwyzz oder Adoria schweifen, wenn ich mich denn so entscheiden müsste. Eure Religion zeigt mir das ihr andere Götter neben Glaron nicht duldet und dem kann und will ich mich nicht anschliessen.

Ich denke ich habe meinen Standpunkt nun mehr als verdeutlicht, so liegt es nun an Euch zu überlegen, ob ein Gespräch zum Einen, überhaupt Sinn macht und zum Anderen, einen Ort ausserhalb Eurer Kirche und Eures Klosters zu wählen. Wie ich Eurem Tempelschüler schon sagte, gerne komme ich Eurer Bitte nach, doch nicht zu Euren Bedingungen.

Nadirah jin Zaykah ben Novad al Jamila sen Shadi il'saharess

[Sevis Cormac]

Sevis nahm jenen Brief aus Asken's Hand und nickte ihm Dankend zu ehe er sich in sein Gemach begab um jenen brief zu öffnen und zu lesen. Er hob seine leichtgeschwungene Augenbraue an und kramte ein Pergament heraus um darauf mit schönschrift zu schreiben.

Glaron zum Gruße Frau Jin Zaykah

Da jenes Schreiben das ihr anfügtet das Werk eines meiner Novizen war, so bitte ich euch ob des fehlenden Namens und dem Siegel um vergebung.

Nun als erstes möchte ich klarstellen das ich keineswegs mit jenem Gespräch bezwecken wollte, das ihr den Glauben wechselt. Solltet ihr es schon vergessen haben so erinnere ich euch daran das wir bereits darüber ein Gespräch einst im Tala hatten. Damals hatte ich euch als freundlichen Bürger in erinnerung.

Verzeiht mir doch ich stand gut 2 Schritte von euch entfernt ebenso standen wir im schein einer Lampe am Tala, ich konnte euch aufjedenfall sehen. Mir geht es auch nicht um den Tonfall den ihr dem Herrn Darok gegenüber hattet obgleich mir dies die vorherige Meinung erheblich verschlechterte, sondern darum dass ihr als ich euch bat den Ton doch etwas freundlicher zu gestallten, meintet ich solle doch gehen wenn mir der ton nicht passt und das ebenfalls nicht gerade freundlich. Als ich euch dann darauf hinwies wer ich bin sagtet ihr abfällig " jaja so kann man die Straßen auch leeren. Ich muss mir das nicht länger antun". Allein dieser Satz zeigt mir eure stellung gegenüber von Amtspersonen.

Eure bitte das wenn ich euch hier einlade Vingril Kengrand anwesend ist erscheint mir dreist und bestätigt wohl meine Meinung das euch der Respekt fehlt. Somit kann ich eurer Bitte also nicht Nachkommen, denn ich lade euch nicht ein um euch zu richten oder euch etwas böses zu tun, denn das liegt keinenfalls in meinem bestreben, sondern um ein einfaches Gespräch zu führen.

Die heiligen Mauern und der heilige Boden sollten euch hiermit nicht stören, denn ihr saßt auch damals im Tala. Ebenso erschreckte mich die tatsache das ein Bote gesandt von den Templern, unfreundlich, mit Schwertern bedroht vor eurem Lager abgefangen wurde, denn einem unbewaffneten mit einer Waffe entgegen zu treten scheint mir zum einen Feig und zum anderen zeugt es von Respektlosigkeit.

Somit lade ich euch also erneut unter meinen Bedingnungen persönlich ins Kloster ein auf das ihr kommen möget. Nennt mir den Termin und ihr findet mich dort vor.


So hoffe ich auf verständnis.

Glaron mit euch

Sevis Cormac

Er versiegelt das Schreiben und übergibt es einem Novizen der diesmal bewaffnet und in Rüste richtung Lager reitet um das Schreiben zu übergeben.

[Nadirah Jin Zaykah]

Sie musterte den Novizen mit gezogenem Schwert ruhig, und nahm ihm das Schreiben ab, als sie erkannte das es sein einziges Anliegen war. Als sie es am späten Abend in Ruhe gelesen hatte, schüttelte sie nur den Kopf "Ich hätte bleiben sollen und mir anhören sollen für was er sich hält, dann würd ich mir jetzt nicht diese Frage stellen müssen."

Namastè Templer Cormac,

wir hatten auch im Tala nicht das erste Gespräch um Glauben und Ansichten, daher war ich mir durchaus nicht sicher.

Zu dem Zusammentreffen, wenn ihr durch Bäume und Laternenpfosten schauen könnt, dann seid Ihr wahrhaftig gesegnet, ich kann es nicht, schon gar nicht wenn es dunkel ist. Was meinen Ton betraf als ich sagte ihr könntet ja gerne weiterreiten, da habt "Ihr" dann wohl zuviel da hinein interpretiert. Es war eine nüchterne Aufzählung der Alternativen.
Nachdem Ihr Euch dann vor mir aufgebaut habt, vergleiche lasse ich an dieser Stelle aus, sagte ich wahrhaftig "jaja so bekommt man die Straßen auch leer". Zu Begründe warum ich wann etwas sage scheint mir doch etwas müßig, da es scheinbar jeder andere verstanden hat. Es war ein scherzhaftes Gespräch, welches Ihr unaufgefordert mit Ernsthaftigkeit straftet. Der Rest des Satzes war weder an Euch noch über Euch gerichtet, wenn Ihr es auf Euch bezieht, dann ist das nicht mein Problem.

Doch irrtiert mich an Eurem Brief, das Ihr scheinbar den Großmeister mit Strafe und Böswilligkeit in Verbindung bringt. Seiner Anwesenheit würde ich höchstens Vertrauen, das dieses Gespräch weder sinnlos noch lächerlich ist, da ich Ihn als sehr ehrenwerten und achtungwürdigen Menschen in Erinnerung habe.
Ebenso irritiert mich das ihr den Tala mit Eurer Kirche und Eurem Kloster vergleicht, man mag fast glauben das nicht Ihr es seid der mir schreibt.

Das Ihr eine Amtsperson wart ist mir durchaus "nicht" bewusst gewesen, doch werde ich mich bei dem Major darüber samt dem Briefwechsel noch mal erkundigen.

Und somit kommen wir schon zu dem was Euren Boten wiederfahren ist. Glaubt ihr allen ernstes das wir Boten, gleich von wem, in einem Lager das nur von Frauen bewohnt ist ohne Türen ohne Wände gleich herrein bitten damit er sich an unseren Aussehen ergözen kann? Damit er sehen kann wie leicht es wäre uns zu Überfallen? Ihr scheint wahrhaftig weltfremd zu leben guter Mann!

Was Eure Bitte anbelangt, so schlage ich Sie hiermit ab! Ich habe schon einmal deutlich gemacht das ich das Kloster nicht betreten werde, ich bin zwar nicht Glaron-gläubig, doch respektiere ich seinen geheiligten Boden.
Wenn Ihr mit mir reden wollt, sucht mich auf, jedweder weiterer Briefwechsel mit der selbe Bitte von Euch werde ich ignorieren, dafür fehlt mir einfach die Zeit und Muße. Und jetzt sprecht nicht gleich wieder von Respektlosigkeit, ich weise Euch schliesslich darauf hin. Vergesst nicht "Ihr" wollt etwas von mir! Für einen Mann der Demut lehrt ist Eure Uneinsicht doch schon recht irritierend.

Nadirah jin Zaykah ben Novad al Jamila sen Shadi il'saharess

[Sevis Cormac]

Sevis legt alle schreiben auf den Schreibtisch von Erindor Birthil und geht in sein gemach

[Erindor Brithil]

Viele Aufgaben für den Tempelherren sorgen dafür, dass Erindor Brithil seiner Aufgabe als Großmeister nur noch sehr selten gerecht werden kann. An einem der wenigen Tage, an dem der Paladin im Kloster weilt, liest er den Briefwechesel zwischen seinem Templer und der Zaykah. Sofort setzt er sich an seinen Schreibtisch und setzt ein Schreiben auf.

Bruder Sevis,

es betrübt mich zu sehen, dass der Respekt in der Bevölkerung vor den Predigern des Herren wieder abnimmt. Ich frage mich warum diese Zaykah nicht den Boden des Klosters betreten will. Mir drängt sich der Verdacht auf, sie könnte mit einem bösen Daimon im Bunde stehen, dem der geheiligte Boden unseres Klosters zu Schaden genügen würde. Ich gebe Dir den Auftrag, ein besonderes Auge auf sie zu werfen und sie im Namen der Inquisition ins Kloster einzubestellen.

Ich selbst werde versuchen Zeit zu finden, die inquisitorische Befragung durchzuführen, sollte dies nicht gelingen, wird es Dir obliegen, Bruder, selbiges Verhör durchzuführen.

möge Glaron sein gütiges Antlitz über Dir leuchten lassen.

Erindor Brithil.


Sodann setzt Erindor ein zweites Schreiben auf

Glaron zum Gruße Nadirah jin Zaykah ben Novad al Jamila sen Shadi il'saharess!

Im Namen der Inquisition der heiligen Kirche Glarons, lade ich Euch hiermit zu einer inquisitorischen Befragung in den Mauern unseres Klosters vor. Bitte setzt euch mit uns in Verbindung um einen Zeitpunkt für die inquisitorische Befragung zu finden. Solltet Ihr dieser Aufforderung nicht genüge tun, so werdet ihr im Namen der Inquisition zur Ketzerin erklärt.

möge Glaron eure Schritte lenken,

Erindor Brithil, Paladin des Glaron, Großmeister des Templerordens und Inquisitor der heiligen Kirche Glarons.

Unter dem Schreiben prankt im heiligen Rot Glarons das Siegel der Inquisition

[Nadirah Jin Zaykah]

Ein Brief mag durch die Gitter des Klosters geschoben sein.

Templer,

ich war nun schon das dritte mal hier, und niemand öffnete. So Ihr mit mir reden wollt, sagt wann man Euch antrifft.

Nadirah jin Zaykah ben Novad al Jamila sen Shadi il'saharess