Im Glaronskloster

[Nataret Sintar]

*Im Kloster Glarons wurde ein Schreiben aus guter Qualität und ebenso schöner Schrift hinterlassen.*

Glaron möge uns alle erleuchten,

Wir, die Schützenden des Grabes des heiligen Ignifaxius haben schon lange kein Wort eines geweihten Glarons gehört und bitten euch inständig zu uns zu kommen und zu uns zu sprechen. Wir wissen was für eine ehrende und heilige Verantwortung wir tragen und unser Glaube ist in keinsterweise getrübt, doch halten wir diese Position seit ewigen Monden und würden einen Gesandten gerne bei uns predigen hören.
Ich hoffe ihr versteht, dass wir nicht zu euch kommen können, da wir die Grabstätte bewachen und dies nicht anderen überlassen können und wollen.
Nachricht von euer Kommen erwarten wir sehnlichst in dem Haus oberhalb des Grabeinganges.
Solltet ihr nicht wissen, wie wir zu erreichen sind, so fahrt mit einem Boot zur kleinen Insel Valarian's oder tretet durch das rote Mondtor bei Britain zwischen der 1217ten und der 1549ten Straße.

In ehrenvollen Worten
Wache Baldurin

[Mynor Argast]

Eine Nachricht wird bei dem Haus hinterlassen. Sie wirkt nicht gerade ordentlich und eher so, als habe man vielleicht sogar den Rücken einer anderen Person als Schreibunterlage benutzt.


Mein Kind,


ich kann nur schwerlich vermuten welch Scharlatanerei du im Schilde führst, aber ich hoffe sehr der Herr wird dir vergeben. Zwei Tage und zwei Nächte nahm ich auf mich um zu der von euch genannten Stelle zu kommen, nur um dort nichts und niemanden vorzufinden. Nicht mal eine Grabstelle.

Ferner habe ich noch nie von einem Ignifaxius gehört und auch nicht davon, dass man in unserem Glauben die Toten bewachen lässt. Dabei wirkt es beinahe blasphemisch, dass jener den ihr vorgebt zu bewachen, nicht auf einem Geweihten Friedhof des Herren bestattet wurde.

Ich werde für euch beten und hoffen das ihr auf den rechten Weg zurückfindet. Und ich hoffe inständig, dass solch grausame Scherze ab nun der Vergangenheit angehören.

In der Hoffnung das dieser Brief überhaupt gelesen wird

Vater Argast - Mönch

[Nataret Sintar]

*Nimmt den Brief auf der kleinen Insel Valarian's auf, entfaltet es und runzelt die Stirn. Er scheint Nachdenklich zu wirken und tritt aus dem Haus heraus. Blickt zu dem Katakombeneingang, welches gleich zu sehen ist, ob vom Haus oder des roten Tores aus.
Murmelt etwas Unverständliches und blickt noch immer irritiert dort hin.
Dann kehrt er zurück und beginnt ein neues Schreiben, welches von gleicher Form scheint.*

Glaron möge über uns alle wachen,

Mit Trauer und Unverständnis entnahmen wir die Worte eurer Zeilen. Ihr scheint erst seit kürzlich hier zu leben und möglicherweise hat der Nebel eure Sicht getrübt. Doch ist der Katakombeneingang gleich zu sehen, sollte man aus dem Tor treten.
Auch wenn ihr neu zu diesen Landen seid müsstet ihr inzwischen festgestellt haben, dass viele Gefahren drohen und es nicht die Gräber unserer Toten ausschließt. Es gab im Laufe der Zeit mehrere Grabschändigungen, wesshalb wir ihn hier bei unserem Schutze begruben.
Ferner wundert es mich, dass ihr die heilige Kraft Glarons nicht verspührt habt, die von dem Grabe selbst wirkt.

Wir hoffen noch immer, dass ihr zu uns kommen werdet. Solltet ihr euch dazu entschließen, uns zu predigen, werden wir zur gegebenen Zeit ein jeden zusammensuchen und unsere Älteste, Siorma, unter den Wachen hat sich bereit erklährt, euch Geschichten des heiligen Ignifaxius zu berichten.


Wache Baldurin


*Als er den Brief erneut in der Kirche hinterlassen ließ, schüttelt er noch immer bedauerlich den Kopf, währnd der Bote sich entfernt.*

[Mynor Argast]

Es dauert einige Zeit bevor ein Bote zu dem Haus kommt und einen weiteren Brief auf schlichtem Papier hinterlegt.


Mein Sohn,


so kürzlich wie du es in deinen Zeilen beschreibst, lebe ich gar nicht hier.
Glaube mir, auch ich bin untröstlich, machte ich mir doch trotz des Nebels und all meiner Pflichten und den lauernden Gefahren, den Weg um zu euch zu kommen. Allerdings ging ich davon aus, dass ich dort wo man einen Brief von mir erwartet auch selber erwartet werde. Ich denke man kann nicht erwarten, dass ein einfacher Mann wie ich in irgendwelche Katakomben hinabsteigt, die in meinen Augen nachwievor denkbar ungeeignet sind um das Grab eines Heiligen zu beherbergen. Sicher ist mir bewusst das es immer wieder Grabschändungen gibt, nichtsdestotrotz denke ich das gerade ein Heiliger zwischen all den anderen Glaronsgläubigen begraben werden sollte, damit ein Zeichen gesetzt wird.

Ich werde davon absehen müssen, in nächster Zeit nocheinmal den weiten Weg zu unternehmen, da die euren nicht die einzigen Schäflein sind die meiner Aufmerksamkeit bedürfen. Ich bezweifel allerdings, dass bei dem hiesigen Nebel das Grab des Heiligen in Gefahr ist und würde mich freuen wenn ihr und die euren nach Britain kommen würden um dort meinen Predigten und Messen zu lauschen. Vielleicht könntet ihr sogar diesen Weg damit verbinden um Vorräte für die euren nach diesem harten Winter zu erstehen, da wäre ich gerne behilflich. Ansonsten kann ich vorerst nichts weiter für euch tun, als euer Gesuch im Kloster aufzuhängen, auf das ein anderer sich eures Gesuches annehmen mag.

Der Herr möge dich und die deinigen segnen

Vater Argast

[Felson Ambroise]

*das Pergament wird von einer Person in einer Schwarzen Robe ansich genommen. Man kann nur von dieser Person erkennen das sie Weiblich gebaut ist*