*ein Brief zu Händen des Herrn Sogath*

Werter Herr Sogath,

ich bedaure euch Zeilen schreiben zu müssen in dieser Zeit der Wirren unter der geänderten Herrschaft in Britain, die sich auchnoch seitens der eigenen Freunde gegen die Garde zu richten scheinen.
Doch die Dinge liegen zur Zeit mehr als Unglücklich, und Fehlungen der Garde mehren sich zusehends. Im Folgenden möchte ich euch zwei dieser Fälle darlegen, und darauf pochen dass ihr euch diesen annehmen mögt, da mich nunmehr Nachts schwere Sorgen plagen, um Ansehen der Garde, und die Sicherheit unsrer Herzogin Miramel.


Dies erste Begebnis also, welches ich schildern möchte, war ein Übergriff unter einem als Leutnant ausgezeichneten Gardisten, der sich erdreistete seinen Rekruten unter dem Vorwand ich, ein glaronstreuer Schüler der Templer, der sich auch als Heilkundiger für die Menschen vor seinem Gott verdingt hat, könne ein Giftmischer sein, meinen Stand ausräumen zu lassen, ein Chaos sondergleichen richtete dieser an.
Einen Mondwechsel mag es inzwischen hersein, und wären nicht der Vorfälle mehr geworden, so hätte ich es auch nicht gemeldet, doch höret die zweite Begebenheit, und ihr werdet meine Besorgnis gewiss verstehen.

Am gestrigen Tage, suchte ein Soldat mich in der Stadt auf, ich meinte sein Abzeichen als das eines Rekruten erkannt zu haben, doch was mustert man schon groß eines Gardisten Abzeichen, sollten sie doch allesammt mehr Freund denn Feind seien.
Doch, es begab sich um die Mittagszeit, dass dieser Soldat sich gehetzt vom Schneider zu meinem Stand aufmachte und mir eine Frage stellte, die mich vollkommen unvorbereitet traf... ich möchte sie hier wiedergeben, wie im Wahn habe ich mir das Gespräch später aufgeschrieben, zu erschreckend war es für mich.
"nun Herr koennt ihr einne Trank erstellen der meinen Gegner Vergiftet?"
Nachdem ich aufgesprangen und Glaron angerufen hatte, befahl dieser Mann mir, in harschem Ton mehrfach ich solle mich wieder setzen. Schlussendlich tat ich so, und hörte mir an, wie er sich retten wollte, mit einem Mal meinte er einen Trank um seine Gegner zu entgiften... er habe sich nur versprochen.
Als ich ihn darauf hinwies, dass es wohl ein wenig wirr klingen muss, was er da sprach, und dass es Glarons und nicht seine Sache wäre, über das Leben und besonders den Tod zu entscheiden, wurde ich abschätzig von ihm als ein "großer Redner" bezeichnet, jegwede Andacht bei dem Namen Glaron hatte dieser Mann wohl schon verloren. Nach diesen Worten erhob er sich und wandte sich, gar grinsend als säße Volo selbst ihm im Nacken, wortlos ab um laufenden Schrittes zu verschwinden.
Als ich mich später also am Markte umhörte, ob jemand diesen Mann kenne, da kam ich also auch zum Herrn Klawson.
Und bei Glaron, auch Herr Klawson der in diesen dunklen Zeiten, und unter der Bedrohung des Schattendämons, mehr für das Herzogtum, ja gar für die ganze Insel, getan hat als manch anderer, auch er erinnerte sich an diesen Mann wohl, und auch ihm war er, wohl nur durch Lapalien, unangenehm bemerkbar geworden, so sagte Herr Klawson.
In seinem Buche fand er den vermeindlichen Namen dieses Herrn, der des Öfteren beim Herrn Klawson bereits einkehrte, und "Sandro" sagte er, wäre sein Name.

Und somit soll dieses Schreiben sein Ende finden, genug Worte sind schon vergeudetet worden auf den Straßen Britains, und ich hoffe inständig, dass ihr euch diesen Geschennissen annehmen werdet, und dafür sorgt, dass die Menschen auf den Straßen die Garde nichtmehr fürchten müssen, und das die Soldaten der Herzogin nicht als Verbrecher noch angesehen werden, die nach dem Kauf von verbotenem streben...

So will ich freundlich verbleiben, Sebastian Truir, Priesterschüler der Templer des alten Kodex

[Bol von Britain]

Glaron zum gruße,
ich sprach mit dem Leutnant und er versicherte mir, dass euer Stand normal und ohne ein Chaos anzurichten untersucht wurde, dies ist ein ganz normaler Vorgang und es spielt keine Rolle ob ihr dem Orden der Templer angehört.

Eure Zeilen klingen in meinen Augen sehr übertrieben, wie ich hörte, soll es auch Rekrut Sendro Henn gewesen sein, der dies tat und ich hoffe nicht, dass ihr diesen aus Wut anschwärzt, weil sich dieser Versprach.

Solltet ihr persönlich mit mir sprechen wollen, so schlagt einen Termin vor.

gez. Bol Sogath, Hauptmann der Garde.