ein Brief geht an Yael

[Ardenius Peret]

*ardenius hatte die halbe Nacht wach gelegen und war auf und ab gegangen, in Gedanken wie er das leere Pergament das auf dem Schreibtisch lag füllen sollte, geschweige dem ob er überhaupt zur Feder greifen sollte. Es hatte ordentlich gekracht zwischen ihm und Yael und das war noch keine lange Zeit her, doch nun war er entschlossen das beiseite zu legen. Er hatte einige Tage erlebt an dennen er nicht ohne Dolch aus dem Haus gegangen war aus Angst das der kräftige und geschickte Akrobat plötzlich vor ihn stehen würde und ihm ein Schwert kunstvoll an sein Haupt werfen würde.
Doch einiges seltsames war seitdem geschehen und nicht zuletzt war Resari dafür verantwortlich. Ja, Resari lag viel daran den Zorn der beiden Männer aufeinander zu beruhigen.
War es sein verletzter Stolz, die Beleidigungen und die Drohungen die ihn zurückhielten einige Worte an Yael zu schreiben? Oder die Angst das es in Yaels Augen zu vermessen, zu gönnerhaft sein würde wenn Ardenius an ihn schreiben würden. Was es auch war, Ardenius überwand jede Hürde und setzte sich an einen Brief. Seine Freundschaft zu Resari war zu wichtig.*

Glaron zum Gruße Yael,

Es wird dich vielleicht wundern, das ausgerechnet ich dir schreiben, doch ich denke es ist wirklich an der Zeit.
Wie du weißt bin ich mittlerweile mit deiner Schwester befreundet, trotz der Ereignisse damals in ihrem Zimmer. Und ich muss sagen es liegt mir fiel an dieser Freundschaft.
Doch ich weiß woran die ersten Kontakte zerbrachen und du weißt es auch.
Dar ich jedoch auch bemerkte das dein Groll auf mich wohl geringer geworden ist, wäre es vielleicht an der Zeit ein Gespräch unter vier Augen zu führen, das vielleicht einige unausgesprochene Probleme lösen könnte. Ich erwarte nicht von dir das du mich in deinen engen Freundeskreis aufnimmst, doch denke ich das ein besseres Verhältniss zwischen uns beiden vor allem deiner Schwester zugute kommt. Und ich weiß, wie sehr du deine Schwester liebst.

Glaron schütze dich und Resari

Ardenius

[Yael Calesse]

Meinen Gruß,


es wundert mich nicht im geringsten, dass du mir schreibst.
Sicher weiß ich um deine Freundschaft zu meiner Schwester, schließlich habe ich ein scharfes Auge über ihr Tun und Lassen.
Meinetwegen können wir miteinander sprechen, obgleich ich um ehrlich zu sein andere Dinge im Kopf habe als das Verhältnis zwischen dir und mir. Aber ein wenig Zeit werde ich wohl erübrigen können.

Yael