Eine Botschaft an die Garde

[Riane]

Ein Botenjunge bringt ein verschlossenes Zettelchen zur Garde. Dies habe ihm die Wirtin Riane soeben in die Hand gedrückt.

Glaron zum Gruße Gardisten,

zwei Männer unterhielten sich heute in meiner Taverne über die Garde. Sie waren der Ansicht, dass Offiziere dem Gerechtigkeitswahn unterliegen, und es keine tauglichen "Blaumäntel" gibt. Ohnehin sei es Tage her gewesen, dass sie einen Gardisten gesehen haben, der seine Arbeit pflichtbewusst tut. Außerdem machten sie sich über das neueste Gesetz seiner Hoheit lustig.

Der eine der beiden Männer trug ein Brandzeichen. Er dürfte etwa zwanzig sein, hat dunkelbraune kurze Haare und einen kurzen Bart. Er ist etwa 1,75 Schritt groß und in blaugrünem Stoff gekleidet.
Der andere Mann, seinem Verhalten nach ein Magier trug schwarze Kleidung und einen tief ins Gesicht gezogenen Hut. Daher konnte ich keine Haare erkennen, aber das goldene Schlangenamulett an seinem Hals ist recht auffällig. Außerdem riecht er widerwärtig nach Blumen.

Ergebenst,

Riane

[Jaru Erue]

Als der Botenjunge an die schwere Fronttür des Hauptquartiers klopft, erhebt sich Jaru vom Schreibtisch und öffnet die Tür. Sie nimmt den Zettel dankend entgegen und lässt den Botenjungen herein. Nachdem sie sich an den Schreibtisch gesetzt und dem Jungen gedeutet hat, es ihr gleichzutun, öffnet sie die Nachricht und liest sie sich durch. Dann legt sie ihn nieder und spricht zum Jungen:

"Ich danke dir, Junge. Hier hast du zehn Goldstücke, richte Riane die Dankbarkeit der Garde aus, und das wir uns darum kümmern werden."

Sie reichte in ihrer Tasche und gab dem Jungen das Geld und entließ ihn dann wieder, damit er Riane die Nachricht bringen kann. Dann begab sie sich wieder an den Schreibtisch um einen Bericht aufzusetzen.