Nachricht an Hochwürden Brell

[Orak Fenthe]

Glaron zum Gruße Hochwürden Brell,

mit Freuden kann ich Euch mitteilen, dass der Bürgerrat von Yew
keinerlei Bedenken gegen die Eröffnung eines Hauses für Glaron unseren
Herrn sieht. Einzig das Haus zwischen der Mühle und den Gemäuern des
ehemaligen Herogs wird für ander gemeinnützige Zwecke benötigt. So
würde ich vorschlagen, dass wir die in Betracht kommenden Häuser in
Yew begehen mögen.
Desweiteren möchte ich mich um die Fortschritte in den Bemühungen um
die Vermittlung zwischen dem Herrschaftshauses des Herzogtumes
Britain und dem Yewer Volke durch Euren Orden erkundigen.

In hoher Achtung!

Orak Fenthe
Ratsherr zu Yew

[Zyprias Brell]

Glaron zum Gruße Herr Fenthe.

Es freut mich, dass der Rat nun endlich die Entstehung der Kapelle abgesegnet hat. Lange genug mussten die Bürger Yews ohne direkten Anlaufpunkt in Yew für ihren Glauben an unser aller Herr Glaron auskommen.
Ich würde für die Begehung der in Frage kommenden Häuser den kommenden Mondtag Abend zur Achten oder Neunten Stunde vorschlagen.
Meine Grüße an die anderen beiden Ratsmitglieder sowie an Eure Verlobte Fräulein Mar.


Glaron mit Euch und Yew.

Brell
Priester des Glaron
Britain, 12. des Lorica im Jahre 1296 Anno Domini

[Orak Fenthe]

*Eine weitere Nachricht mag Hochwürden Brell erreichen. Die Schrift ist zwar identisch mit der des vorigen Briefes, jedoch etwas hastiger und zeugt wohl davon, dass es in Eile verfasst wurde. Das Schreiben selber trägt unter der Unterschrift das Siegel der Ratsleute von Yew und ist gefaltet und ausserhalb versiegelt.*

Glaron zum Gruße Hochwürden,

für Yew erschreckende Geschehnisse muß ich Euch mitteilen. Unser
östlichster Posten am Rande des östlichen Waldelfengebietes würde
überfallen und es wurde ein Lager im Waldelfengebiet durch die
Waldelfen ausfindig gemacht, welches sich östlich von Yew befindet
gerade soweit dass man von dort Yew angreifen könnte. Yew befindet
sich im Kriegszustand. Wie Ihr dereinst befürchtet wird Yew nun von
zwei Seiten bedroht. Zwar schweigen die Bestien im Süden aber es
scheint kein Zufall zu sein dass wir nun von zwei Fronten bedroht
werden. So erbitte ich Euren Segen und Eure Gebete für meine
Landsleute, mehr kann und möchte ich nicht erbitten. Am Mondtage
werden ich Euch gerne empfangen. Da zur Zeit nur Yewer Bürger
eingelassen werden, nehmt diese Einladung mit. Sollten Euch die Posten
der Landwehr den Weg verwehren, so gilt dieses Schreiben als Garant
Euer Hochwürden und Euer Hochwürdens Begeleitung durchzulassen.

Möge Glaron unser Herr Eure Wege allzeit schützen!

Orak Fenthe
Ratsherr zu Yew

[Zyprias Brell]

Glaron zum Gruße Herr Fenthe.

In diesem Fall bin ich wirklich nicht erfreut darüber, dass ich recht behalten musste. Ich werde Euch, alle Yewer und auch all jene, die Euch in dieser schweren Zeit unterstützen werden, in meine Gebete einschließen, auf dass Glaron Euch seinen Beistand schenken möge.
Da sich Yew jedoch im Kriegszustand befindet und Ihr jederzeit mit einem Angriff zu rechnen habt, würde ich nur sehr ungern nach Yew kommen. Zwar bin ich sicher, dass Bruder Korr mich begleiten würde, doch bin ich nicht sicher, ob er die nötige Zeit finden wird. Ich würde daher vorschlagen, sollte Yew Euch und die anderen Ratsmitglieder für einige Augenblicke entbehren können, dass wir uns am Mondtag Abend hier in Britain im Pfarramt treffen, damit Ihr mir näheres zu der aktuellen Situation erzählen könnt. Desweiteren werde ich Euer Schreiben an Bruder Korr weiterleiten, damit er über die Geschehnisse informiert ist.


Glaron mit Euch, Eurer Verlobten und ganz Yew.

Brell
Priester des Glaron
Britain, 19. des Lorica im Jahre 1296 Anno Domini

*Eine Abschrift von Oraks Brief landet auf Syrios Schreibtisch.*