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Alt 23.07.2009, 23:36
Blut und Magie
#1
Vercin Degeyr
Reisender
 
Registriert seit: 01 Dec 2008
Beiträge: 102
"Von allen Sekalskindern hier auf Britannia, Sprecher Degeyr, seid Ihr das tüchtigste."
Vercín hatte es nicht vermeiden können zu Lächeln und noch immer verbarg sich dieses Lächeln nur knapp unter der gewohnten Fassade aus ruhigem, unerschütterlichen Ernst. Raphael Laureate. Ein umgänglicher, aber deshalb nicht zu unterschätzender Priester. Für den Raeklyn war er fast schon ein Geschenk des Herren, ernannte er ihn doch zum Sprecher seines Hauses vor dem der Direkaner und schien auch seine sonstigen Unternehmungen zu unterstützen. Im Ganzen kam es Vercín so vor, als ob er in diesen Nächten in der Gunst des Vaters stand; er hatte das vom Priester gesuchte Buch mit nur wenigen Problemen erhalten können, einen zwar nicht unbedingt vertrauenswürdigen, aber nützlichen Mitstreiter gefunden und jedes seiner arkanen Projekte machte Fortschritte. Es gab viel für das er dem Herren danken musste.
Mit einem schwachen Lächeln, welches er nach nur wenigen Momenten wieder hinter die Maske verbannte, erhob er sich etwas steifbeinig von dem langen Gebet und wendete sich vom Altar ab. Erst als er den Tempel verliess kehrten seine Gedanken zur Politik zurück. Der Vampir der gleichzeitig mit ihm auf Britannia ankam und durch sein Alter, nur wenige Jahre über Vercín, den Titel des Ältesten beanspruchte, war schon lange ohne Grund verschwunden. Sollte er wieder, oder ein anderer Raeklyn an sich, nach Britannia kommen würde Vercín nicht von seiner Stelle als Sprecher und Ältester weichen. Zwar war er jung, aber sein Einfluss und die Unterstützung des Priesters waren nicht wegzureden. Selbst wenn dieser absichtlich mit seinem Lob übertrieb waren die Erfolge Vercíns nicht minder bedeutsam. Er hatte ihm das Buch weitaus früher übergeben können, als dieser es anscheinend erwartet hatte.
Innerlich frohlockend übertratt er die Schwelle seiner leeren Villa. Er hatte sie immernoch nicht eingeräumt, allerdings musste er das nun auch nicht mehr. Wenn alles nach Plan lief, und danach sah es aus, würde er bald ohnehin woanders wohnen. Über die Art des Hauses musste er noch nachdenken und vielleicht einen Architekten zu Rate ziehen, aber die Stelle die seine Assisstentin gefunden hatte war mehr als perfekt. Allein und innerhalb seiner eigenen vier Wände erlaubte er sich ein offenes, und was für ihn selten war, ehrliches Lächeln bei dem Gedanken an sein neues Heim und die Fortschritte die er in den letzten Nächten hinsichtlich seines anderen und derzeit wichtigsten Unternehmens, nun da das Buch geborgen war, machte. Der Wahre Gott schenkte ihm in der Tat sein Wohlwollen; es blieb nur zu hoffen das er weiterhin in den Genuß von jenem kam.
Die Sonne ging in Kürze auf und ihn erfüllte eine zufriedene Müdigkeit. Während er in seine Gruft hinabstieg dankte er Sekal wie schon zuvor im Tempel. Sobald er das wichtigste sicher vollbracht hatte, und umgezogen war, würde er ihm einen Altar in seiner Zuflucht bauen und dem Priester ein Geschenk machen, dass sowohl die Macht wie auch den Reichtum des Hauses Raeklyn und seines hiesigen Ältesten widerspiegelte. Aber vorerst wurde sein Geld bei anderen, vielversprechenden, Unternehmen benötigt. Vercín schlief rasch ein, trotz des wie er merkte gerade beginnenden Hungers; er würde morgen auf die Jagd gehen.
Vercin Degeyr ist offline  
Geändert von Vercin Degeyr (23.07.2009 um 23:39 Uhr).
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