26.08.2001, 17:35 |
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Gast
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Ein letztes Mal schaut sie in das Haus und verschließt dann feste die Tür.
Wehmütig sieht Visaris zurück, aber sie wird wiederkommen. Sie blickt auf das Kind in ihrem Arm. Der kleine lutscht an seinem Daumen und schläft friedlich. So sollte es bleiben, diesen Frieden sollte er haben. Doch hier war er nicht mehr sicher. Zu viel Gefahren lauerten hier, sogar vor der eigenen Haustür. Alles scheint ruhig und friedlich, doch sie weiß wie sehr der Schein trügen kann. Wenn ihrem Sohn auch noch etwas zustoßen sollte, dann wäre ihr Leben sinnlos. Das durfte sie nicht zulassen. Bei einer alten Vertrauten würde er in Sicherheit sein. Keiner kannte ihre Heimat und die Frau, der sie ihr Kind anvertrauen wollte. Sie steigt auf das Pferd, wickelt das Kind warm ein und legt es in das Tragetuch vor ihrer Brust. Langsam und mit traurigem Blick reitet sie auf den Wald zu und begibt sich auf die lange Reise in die Heimat. |
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