Ein versiegeltes Schreiben geht an die Herzogin Maer von Britannia

[Dhevajy Skrianue]

*Als Dhevajy die Schreibstube des Palastes auf Cerinor betritt ist sie merklich aufgewuehlt.* Bringt jemanden heran der in den Anreden des menschlichen Adels bewandert ist! *sobald sich einer der Schreiber an ihre Seite gesellt beginnt sie ihn ueber die formelle Anrede der Herzogin aus zu fragen und im gleichen Zuge setzt sie bereits ein Schreiben auf.*

Hoch geschaetzte Durchlaucht.

Bei der Vorstellung des Liltha en El und meiner Wenigkeit, Glîr en El, lernte ich Euch als weise und gerechte Herrscherin zu schaetzen.
Ich bin mir dessen bewusst, dass ihr kaum Einfluss darauf habt wie eure Haendler ihre Geschaefte betreiben, doch scheint in eurem Volke die Meinung vor zu herrschen, dass die heiligen Roesser des elfischen Volkes, welche vom Menschenvolk als Occloer bezeichnet werden, Handelsgut waeren.
So ihr nicht gedenkt mit den Heiligtuemern aus euren Glaronstempeln Handel zu treiben erbitte ich in meiner Position als Glîr en El Einsicht dahingehend, dass derartige Beleidigungen und Respektlosigkeiten von Bewohnern des Herzogtums, allem voran aber von euch persoenlich erwaehlter Vertretern, zu unterlassen sind.
In diesem Sinne wird vorerst von einem Bann des Richters Nerad von elfischem Boden abgesehen.

Hochachtungsvoll,

*Als das Schreiben aufgesetzt ist, meint sie zu dem Schreiber schlicht* Vier Abschriften hiervon. Eine fuer mich, eine fuer den Liltha en El, eine fuer Ihre Heiligkeit die Rien und eine fuer Bolwen, den sie Graf nennen. Sieh zu, dass Letzterem unmissverstaendlich klar gemacht wird, dass es sich dabei um eine Abschrift und nicht um ein Original handelt. Ansonst denkt er noch es waere nur ein gut gemeinter Vorschlag.

[Maer von Britannia]

Ein wenig stirnrunzelnd liest die Herzogin den Brief. Nachdem sie eine Antwort verfasst und einen Boten zum Handelsposten der Elfen geschickt hat, schickt sie weitere Boten zu Richter Nerad , Hauptmann Ceres und Graf von Britain mit der Aufforderung, sich baldestmöglich zu einem kurzen Gespräch einzufinden.

Glaron zum Gruße Frau Skrianue,

wir sind zutiefst überrascht, solche Vorwürfe über unseren Richter zu hören, sind ihm die Gesetze des Herzogtums doch in jedem Punkt geläufig. Es fällt uns schwer zu glauben, dass er sich erlauben würde, ungefragt Pferde von Euren Inseln zu führen, seien es nun Occloer oder eine andere Rasse. Wir bitten Euch daher, uns nähere Einzelheiten zum Diebstahl zukommen zu lassen. Herr Nerad wird das entwendete Tier in diesem Fall selbstverständlich zurückgeben. Wir schlagen vor, dass Ihr den Fall mit Botschafter Ceres besprecht, der uns dann über alle Einzelheiten auf dem Laufenden halten wird.

Unabhängig davon möget Ihr daran erinnert sein dass das Reich der Elfen und das Herzogtum dereinst die Vereinbarung trafen, dass einige Occloer, die lange vor Euren Gesetzen zum Schutz dieser Tiere in die Hände von Menschen gelangten, auch dort verbleiben durften. Der Botschafter wird Euch eine Liste aushändigen können, sofern sie Euch verloren gegangen ist.

Da Kirche und Staat im Herzogtum getrennt sind, steht es unseren Priestern und Paladinen frei, Heiligtümer ihres Gottes an würdige Personen abzugeben; dies obliegt nicht unserer Entscheidung als Herzogin.

Möge Glaron Euer Volk schützen,

Maer,
Herzogin Britannias

[Dhevajy Skrianue]

*Als Dhevajy die Antwort der Herzogin liest heben sich ihre Brauen vor Verwunderung.* Von Diebstahl war auch nie die Rede. *Murmelt sie und macht sich auf den Weg zur Eisinsel.*

[Marvin Nerad]

Marvin lässt Maer durch denselben Boten ausrichten, dass er jederzeit zur Verfügung ihrer Hoheit stehe.